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24 Stunden Dienst der Jugendfeuerwehr

24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren Großräschen-Nord, Freienhufen, Großräschen-Ost und der Jugend-DRK-Bereitschaft Senftenberg
Nach zwei Jahren Pause fand am 03. und 04. Oktober 2025 wieder ein 24-stündiger Berufsfeuerwehrtag auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Großräschen-Nord statt.
In diesem Jahr nahmen die Jugendfeuerwehren Großräschen-Nord, Freienhufen und Großräschen-Ost sowie erstmals die Jugend-DRK-Bereitschaft Senftenberg teil.

Eröffnung und erster Einsatz
Pünktlich um 10:00 Uhr wurde der Berufsfeuerwehrtag traditionell durch die Sirene eröffnet. Jugendwart Robin Metzger begrüßte 17 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr, vier Mitglieder des Jugend-DRK, zahlreiche Helfer, Vertreter des DRK Senftenberg sowie Gäste.
Nach kurzen Ansprachen von stellv. Stadtwehrführer Matthias Kunze, Stadtjugendfeuerwehrwartin Elisa Biewald und Amtsleiterin Gabriele Prillwitz wurden die Teilnehmer auf die Fahrzeuge eingeteilt und auf ihre Aufgaben eingewiesen. Im Hintergrund liefen bereits die Vorbereitungen für den ersten Einsatz.
Gegen 10:30 Uhr erfolgte die erste Alarmierung:
Ein Waldbrand in der Nähe des Nordfriedhofs forderte die volle Aufmerksamkeit der jungen Einsatzkräfte. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung stärkten sich alle beim gemeinsamen Mittagessen.

Ausbildung und weitere Einsätze
Am Nachmittag stand die Ausbildung auf dem Programm.
An vier Stationen bereitete das DRK Senftenberg eine Erste-Hilfe-Ausbildung vor, bei der die Kinder und Jugendlichen die wichtigsten Grundlagen der Ersten Hilfe lernten.
Noch während der Ausbildung erfolgte die nächste Alarmierung – eine Ölspur musste beseitigt werden.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Fahrradfahrer gestürzt und verletzt war. Gemeinsam mit dem Jugend-DRK übernahmen die Nachwuchskräfte die Patientenversorgung und beseitigten die Ölspur.
Nach einer kurzen Pause folgte der nächste Einsatz: eine technische Menschenrettung.
Eine Person (in diesem Fall eine Übungspuppe) war unter einem Schuttcontainer eingeklemmt. Diese anspruchsvolle Aufgabe meisterten die Jugendlichen gemeinsam mit dem Jugend-DRK mit viel Geduld, Teamarbeit und Ruhe.
Zum Abendessen gab es eine wohlverdiente Stärkung, bevor die letzte Alarmierung des Tages einging:
Ein Gebäudebrand an der Guts-Muths-Schule.
Nachdem der Brand gelöscht und eine bewusstlose Person aus dem Gebäude gerettet und dem Jugend-DRK übergeben wurde, klang der Abend gemütlich am Lagerfeuer oder in den Schulungsräumen aus. Dabei wurde das Video des 24-Stunden-Dienstes angeschaut, bevor es in die wohlverdiente Nachtruhe ging.

Überraschung am frühen Morgen
Der neue Tag begann mit einer „Alarmierung als Weckdienst“.
Viele rechneten zunächst mit einem Fehlalarm – doch diesmal war es ernst:
Bei der Firma Remondis brannte ein Container mit Holz. Während der Löscharbeiten kam ein Mitarbeiter mit einem lauten Hilferuf: Ein Kollege war in eine Fahrzeuggrube gestürzt und musste gerettet werden.
Nach diesem Einsatz wartete das lang ersehnte Frühstück auf die Jugendlichen – doch mitten darin kam eine weitere Alarmierung. Dieses Mal handelte es sich um einen realen Einsatz, der einige kurzfristige Änderungen im Ablauf erforderte. Dank guter Organisation konnte der Zeitplan jedoch weitgehend eingehalten werden.

Abschlussübung auf dem Festplatz
Nach fast 24 Stunden stand das Abschlussantreten auf dem Plan.
Einige Kinder wunderten sich: „Gibt es dieses Mal keine Abschlussübung?“
Natürlich hatten die Betreuer auch dafür etwas vorbereitet – und wollten die Spannung noch etwas aufrechterhalten.
Kurz vor 10:00 Uhr ging die Alarmierung ein:
Ein brennendes Gebäude auf dem Festplatz der Stadt Großräschen.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Übung. Vor Ort fanden die Jugendlichen ein brennendes Gebäude aus Holzpaletten sowie drei verletzte Personen vor.
Während der Löscharbeiten griff – durch den Wind begünstigt – ein benachbarter Palettenstapel über, was natürlich Teil der Übung war.
Vor dem Rewe-Markt präsentierte sich zudem die Jugendfeuerwehr an einem Infostand, an dem auch Spenden gesammelt wurden.
Ein herzliches Dankeschön an alle Spender – die Einnahmen fließen in die Anschaffung eines neuen Zeltes für die Jugendfeuerwehr.
Nach erfolgreichem Abschluss der Übung folgte das Abschlussantreten mit einer kurzen Auswertung der vergangenen 26 Stunden und der Verabschiedung ins Wochenende.

Fazit und Dank
Der diesjährige 24-Stunden-Dienst war ein voller Erfolg.
Unsere Floriansjünger blicken auf einen spannenden Tag mit vielen Herausforderungen und jeder Menge Spaß zurück.
Sie konnten ihr Wissen praktisch anwenden und gleichzeitig viel Neues dazulernen.
Die Betreuer gewannen wertvolle Erkenntnisse über den Ausbildungsstand, um die Ausbildung weiterhin gezielt zu fördern und die Jugendlichen auf den späteren Übergang in die Einsatzabteilung vorzubereiten.
Ein besonderer Dank geht an:
•    Franziska Brussog, stellvertretende Jugendwartin, sowie alle Helferinnen und Helfer – ohne euch wäre dieser Tag nicht möglich gewesen.
•    DRK Kreisverband Lausitz, Bereitschaft Senftenberg und die Jugend-DRK-Bereitschaft Senftenberg für die Begleitung und Realisierung der Patientenversorgung.
•    Stadt- und Ortswehrführung sowie die Stadt Großräschen, die diesen Tag ermöglicht haben und wir die Übungen realistisch gestaltet konnten.
•    REMONDIS Brandenburg GmbH, Niederlassung Großräschen, für die Unterstützung beim Übungsszenario.
Robin Metzger
Jugendfeuerwehrwart Großräschen-Nord

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Do, 30. Oktober 2025

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