Am 22. und 23. September 2023 fand auf dem Gelände der Ortswehr Großräschen-Nord ein 24 Stunden-Dienst statt, bei dem erstmals auch die Jugendfeuerwehren aus Freienhufen und Saalhausen teilnahmen. Um 16:00 Uhr wurde der Dienst durch den Stadtwehrführer Andy Lehnigk, Tom Elfering - Vertretung des Kreisjugendfeuerwehrwartes und Katrin Selig, Vertreterin des Ordnungs- und Sozialamtes, eröffnet.

Kurz darauf ging auch schon die erste Alarmierung ein.

Eine Tragehilfe für den Rettungsdienst. Nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem DRK Senftenberg erfolgte die Rettung einer Person aus dem 4. OG.

2. Einsatz: Ölspur in der Bahnhofstraße – Aufbringen von Ölbindemittel.

3. Einsatz: Personensuche, drei Personen wurden vermisst. Auf Grund der einsetzenden Dunkelheit musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Zur Unterstützung kam die Drohne zum Einsatz und nach einiger Zeit wurden zwei verletzte Personen gefunden, welche anschließend wegen ihren Verletzungen mit Hilfe der Trage aus dem Wald transportiert werden mussten. An der Einsatzstelle fand gemeinsam mit dem DRK die Erstversorgung statt. Gleichzeitig wurde eine Rauchentwicklung gemeldet. Die dritte vermisste Person machte sich mit Hilfe von einem Bengalfeuer bemerkbar. Der Tag klang mit einem Lagerfeuer aus.

Um 06:00 Uhr erfolgte die Alarmierung wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage in der GutsMuths-Grundschule, die sich jedoch als Fehlauslösung herausstellte. Zurückgekehrt vom mittlerweile 4. Einsatz gab es endlich Frühstück!

Unverhofft kommt oft, demnach ertönten kurz nach dem Frühstück die Funkmeldeempfänger zum 5. Mal, so ging es zu einem gemeldeten Waldbrand.

Viel Freizeit hatten die Floriansjünger nicht, gegen 10:25 Uhr wurden sie zu einem simulierten Verkehrsunfall auf Wettig‘s Hof, bei dem zwei PKWs, vier leicht verletzte Personen und eine eingeklemmte Person unter einem Auto, dargestellt durch einen Dummy, involviert waren. Nach der Rettung der Unfallopfer brach ein simuliertes Feuer aus. Was darf natürlich bei einem Verkehrsunfall nicht fehlen, die Polizei, so begann Sie während unserer Tätigkeit mit der Sicherung des Verkehrs und auch schon mit der Zeugenbefragung.

Die Abschlussübung - Gebäudebrand Groß stand auf den Meldern. So kam es im Jugendhaus Alte Post zu einer starken Rauchentwicklung. Beim 7. Einsatz wurde noch einmal Konzentration, Ruhe und das gesamte Wissen gefordert. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter stellte sich heraus, dass noch 5 verletzte Personen im komplett verrauchten Gebäude eingeschlossen waren. Die Brandbekämpfung wurde vorbereitet, ein Angriffstrupp erkundete mit PA das Gebäude. Ein Versorgungsplatz für die Patienten wurde eingerichtet. Zeitnah konnte die Rettung vollendet und der

Brand gelöscht werden.

Die Jugendfeuerwehr blickt auf einen 24-stündigen Dienst voller Herausforderungen und Spaß zurück. Die erlernten Fähigkeiten konnten in die Praxis umgesetzt werden und es wurden sicherlich viele neue Erfahrungen gesammelt. Fazit: Alle drei Jugendfeuerwehren verfügen über einen sehr guten Ausbildungsstand, der den Ausbildern in den Jugendfeuerwehren zu verdanken ist. Es war untereinander ein tolles Zusammenspiel. Abschließend möchten wir uns bei allen Helfern herzlich bedanken, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Jeder Einzelne hat einen wertvollen Beitrag geleistet. Ein besonderer Dank gilt:

• Der Stadt Großräschen, die alle finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stellte.

• Der Stadt- und Ortswehrführung, den Jugendwarten und Einsatzkräften, die es ermöglicht haben, alle Übungen so realistisch wie möglich zu gestalten.

• Dem DRK Kreisverband Lausitz, Bereitschaft Senftenberg, für die Begleitung und Realisierung der Patientenversorgung.

• Der Polizeiinspektion OSL für die spontane Mitarbeit beim Verkehrsunfall (6. Einsatz).

• Der Leitstelle Lausitz für die Unterstützung bei allen Alarmierung